Vielleicht sind Sie neugierig geworden und es macht Ihnen Freude, ein Gericht mit einem solch unbekannten Namen nachzukochen.
Es ist ein traditionelles Gericht aus der Zeit, als noch selber gebuttert wurde. Die Buttermilch wurde sowohl getrunken als auch leckere Hauptgerichte damit gekocht. In fast jeder norddeutschen Region war diese Speise bekannt (man kochte mit dem, was man auf den Höfen hatte und kaufte nur Graupen oder Reis dazu), darum gibt es unterschiedliche Namen: Boddermelksbree, Karnmelksries, Warmbeer oder Ribbesupp.
Keine Bange, wenn Sie keine Buttermilch mögen, Kokosmilch bringt einen besonders aparten Geschmack. Mit Hafer- oder Mandelmilch schmeckt es wiederum anders. Und wenn Sie Kuh-Milch und Reis nehmen, ergibt es dicken Reis.
Zubereitung
- 500ml Buttermilch (oder eine Milch Ihrer Wahl)
- 100g Perlgraupen (wer die „Kälberzähne“ allerdings nicht mag — mit Risotto- oder Milchreis ist es genauso lecker)
- 1 Prise Salz (soviel Salz, wie zwischen die Kuppen von Daumen und Zeigefinger passen)
- 1 gehäufter Teelöffel Zucker (oder Honig)
Zubereitung
- Den Reis oder die Graupen mit Salz und Zucker ca. 30 bis 40 Minuten in der Milch Ihrer Wahl kochen. Vorsicht, der Brei brennt sehr leicht an!
Tipp: Den Topfboden mit Butter oder Margarine einfetten, kaltes Wasser hineingießen, nur soviel, dass der Boden gerade bedeckt ist. Erst wenn das Wasser kocht, die Milch dazu gießen. - Im Sommer kalt, im Winter warm genießen. Wenn der Brei sehr fest geworden ist, auf den Teller einen dicken Klacks Brei und einen See aus Milch drumherum gießen. Eventuell nachsüßen. Lecker schmecken auch Apfelsinen- oder Grapefruitscheiben dazu.